Samstag, 7. Juli 2012

Der etwas Andere Rückblick auf das 24h-Rennen

An Tagen wie diesen / Teil 1
(Von Nadine Beckers)

Für jemand außenstehendes fällt die Betrachtung dieses Hobbys immer relativ nüchtern aus. Was bitte kann so interessant an Lärm, Gestank und Gedrängel sein? Meist macht man sich auch noch dreckig, bekommt zu wenig Schlaf und verletzt sich schon einmal dabei. Es endet fast immer mit Kopfschmerzen, wunden Füßen, krummen Rücken und blauen Flecken. Nie scheint irgendetwas zu funktionieren oder wenigstens halbwegs so zu laufen, wie man sich das vorgestellt hat. Und doch tun sich genug Leute diese Tortur regelmäßig einmal im Jahr an. Nur um später festzustellen, dass man sich das ganze Jahr auf etwas gefreut hat, wovon man hofft, dass es möglichst bald zu Ende gehen möge.

Die Rede ist natürlich von dem sportlichen Ereignis des Jahres: die 24 Stunden auf dem Nürburgring. Die Vorbereitungen beginnen bereits, wenn die Zielfahne des letzten 24-Stunden-Rennen gefallen ist. Fehler werden aufgeschrieben, analysiert und hoffentlich ausgemerzt. Was danach kommt, kennt jeder, der schon einmal dabei war: mindestens fünfzehn Stunden Schlaf, um das aufzuholen, was man in den letzten beiden Tagen nicht geschafft hat. Meistens fällt man in einen komatösen Zustand, aus dem man erst wieder erwacht, wenn der Körper einem sagt, dass es nun genug ist. Oder wenn äußere Einflüsse auf den wohlverdienten Schlaf einwirken, wie z.B. ein ziemlich undankbarer Mitbewohner, der, wie die meisten Leute aus dem eigenen Umfeld, kein Verständnis für so einen Blödsinn hat.
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